Albanien - Livadhi Beach / Qeparo / Lukova

Da es entweder zu heiß oder jemand von uns krank war, haben wir an diesen 3 Orten ziemlich viel Zeit auf dem Zimmer bzw. im Apartment verbracht. Deshalb kommen sie jetzt auch alle in einem Beitrag unter, aber eins nach dem anderen...

 

Als wir in Dhermï losgefahren sind haben wir mit einer normalen Straße entlang der Küste gerechnet. Auch damit, dass es wieder "hügelig" wird. Dass es aber wie beim Llogara Pass vorher wieder eine einzige Serpentinen Fahrt mit 10% Steigungen wird, das hatten wir irgendwie nicht auf dem Schirm. Aber Gott sei Dank hat damit keiner von uns 3en Probleme, sonst hätten wir echt alt ausgeschaut bis wir in Griechenland angekommen wären. Denn die Straße geht so die komplette Küste entlang. Bergauf, bergab, Serpentine für Serpentine. Überraschenderweise kann man auch nichts gegen den Straßenbelag sagen, der war echt gut. Und die Aussicht war auch einfach grandios während den Fahrten. Da lohnt sich das Geschunkel!

 

Der erste Stop war in Livadhi Beach, vorher haben wir allerdings noch in dem größeren Ort Himare nebenan Halt gemacht, dort gibt es nämlich einen BigMarket (DIE Supermarktkette in Albanien). Das hätten wir uns allerdings komplett sparen können... Direkt neben unserer Unterkunft war ein kleiner Supermarkt, der auch alles gehabt hat und sogar Pampers für Knirpsi in der richtigen Größe! Aber lieber so als anders, nicht wahr?  

Kaum, dass wir angekommen sind, stiegen Tag für Tag die Temperaturen bis zu 40 Grad, so dass wir im Apartment "kühlende" 28 Grad auf der Klimaanlage eingestellt hatten. Man gewöhnt sich ja an alles! Wenn dann allerdings der Strom ausfällt, einmal sogar die ganze Nacht, dann wird es leider echt heiß und man hofft zum Wohle von Knirpsi, dass die Klimaanlage jeden Moment wieder anspringt. Ist sie dann zum Glück auch und wir hatten es geschafft, keine super heiße Temperatur in der Wohnung zu bekommen, aber man kommt nach ein paar Stunden schon wortwörtlich ins Schwitzen. Und wenn DANN der Papa auch noch eine Lebensmittelvergiftung von Chips bekommt, dann ist so ein Stromausfall tatsächlich gleich nochmal schlimmer...

Fazit dieser 5 Nächte: es war wunderschön hier, wir hatten eine tolle Unterkunft mit leckeren Essen im hauseigenen Restaurant (den albanischen Kellner Jürgen nicht zu vergessen - sein Vater ist Jürgen Kliensmann Fan) und der Papa hatte ein tolles Meer zum Schnorcheln, aber irgendwie hatten die Tage durch Hitze und Krankheit auch einen faden Beigeschmack. Aber irgendwann musste uns das Glück ja auch mal verlassen... Kommen würden wir hierher trotzdem jederzeit wieder! 

Der Strand ist auch noch eher einer der ruhigeren, es kann z.B. mal passieren, dass plötzlich Pferde um dein Auto herumgehen, und die Ecke ist generell sehr beliebt bei Campern. Hier haben wir tatsächlich auch mal wieder die ersten deutschen Kennzeichen auf Wohnmobilen gesehen. Und wir haben hier auch unseren ersten Bunker gesehen! Die sollen ja im ganzen Land an jeder Ecke sein, das können wir so nicht bestätigen. Nach der 5. Nacht ging es also mit einem leider immer noch kranken Papa in der totalen Hitze weiter Richtung Süden nach Qeparo.

 

Das wiederum hat dazu geführt, dass Knirpsi sich in der ersten Nacht in Qeparo noch übergeben hat. Zumindest vermuten wir die Hitze, alles andere macht irgendwie keinen Sinn. Aber so schlimm war es zum Glück nicht für sie, denn das Grinsen ist keine Sekunde ihrem Gesicht gewichen. Sie ist halt einfach ein kleiner Sonnenschein. :-) In Qeparo waren wir nicht mehr am Meer sondern hatten wieder ein nettes Apartment mit einem Pool und einem Garten, der von Hängematten übersäht war. Das klingt zwar super, allerdings konnten wir weder Pool noch Garten kaum nutzen, weil es entweder zu heiß war oder wenn es angenehmer wurde einen die Mücken gefressen haben. 2 mal haben wir es aber dann noch mit Knirpsi in den Pool geschafft, sie liebt das Baden einfach! An einem wunderschönen Sonntag kamen nämlich Wolken. Und die brachten Regen, Schatten und Temperaturen um die 25 Grad. Es war traumhaft! Die Gelegenheit haben wir direkt beim Schopf gepackt und sind zur Strandpromenade spaziert, um ein Restaurant mit W-Lan zu finden (die Unterkunft hätte keins) und natürlich um die Gegend ein bisschen zu erkunden. Der Strand hier ist okay, die Promenade komplett neu. Man merkt, dass es hier in Richtung Tourismus gehen soll, aber auch, dass ein bisschen was dafür noch getan werden muss. Teilweise sind noch viele Baustellen an der Seite und auch der Strand müsste an ein paar Stellen mal "gemacht" und vom Müll befreit werden. Alles in allem aber definitiv ein Ort mit touristischer Zukunft! Allein schon der Blick auf Korfu! Toll! Einzig schade ist, dass es bei erhöhten Tourismus wohl eher nicht mehr passieren wird, dass einem plötzlich ein riesiges Hausschwein auf der Straße entgegen kommt... ein bisschen mulmig wurde uns ja kurz schon! :-D

Unser "Traumwetter" hat 2 Tage gehalten und natürlich wurde es an unserem Abreisetag wieder heiß, wie sollte es auch anders sein...

 

Aber glücklicherweise lag unser nächstes Ziel Lukova wieder nur eine knappe halbe Stunde entfernt, somit war es nur halb so schlimm und wir konnten wieder eine herrliche Aussicht genießen auf beispielsweise Qeparo, Borsh und Porto Palermo mit dem berühmten "Ali Pasha Castle". Außerdem haben wir eine U-Boot Garage entdeckt. Wo sieht man denn sowas?? Aber auch die Landschaft war einfach wieder mega. Teilweise kommt man sich vor als würde man gerade durch die USA fahren. Hinter jeder Kurve konnte schon wieder ein anderes Landschaftsbild warten... oder eine Kuh... oder eine Ziege! Das weiß man hier nie so genau^^ 

In Lukova hatten wir wieder richtig Glück mit der Unterkunft. Es war wieder ein Familienapartment mit Küchenzeile und wir hatten einen sooo tollen Ausblick mit den verrücktesten Sonnenuntergängen. Der Besitzer, Odysseus, ist wie man schon vermuten kann Grieche, außerdem Schuldirektor in Lukova, und das merkt man auch am Design. Das Zimmer war komplett in weiß-blau, die Poollandschaft heißt Itaka und es läuft den ganzen Abend das Lied "Athena". Jedenfalls macht er das alles sehr professionell hier und wir haben uns sehr wohl gefühlt. Vor allem über das hübsche Zimmer waren wir froh, als die Mama in der ersten Nacht nun auch mit der Kotzeritis dran war. Jeder darf mal, oder? Somit lag die Mama eigentlich die ganze Zeit im Bett und der Papa hat mit Knirpsi auf dem Balkon mit unserer Strandmuschel ein Lager aufgeworfen. Immerhin hatten wir den tollen Ausblick... aber wie schon erwähnt, irgendwie hat uns das Glück der Gesundheit gegen Ende etwas verlassen gehabt.

 

Aber vielleicht muss das auch einfach sein, damit man sich langsam wieder auf zu Hause freut. Da sind wir nämlich bald wieder. Nun geht es weiter nach Griechenland für 3 Nächte und dann sind wir mit der Fähre Richtung Venedig wieder offiziell auf dem Heimweg! München, wir nehmen gerne ein bisschen Regen, wenn wir zurück sind ;-)

 

***Weitere Bilder und Beschreibungen folgen bei besserer Internetverbindung***